Samstag, 22. August 2009

Wochenende

Heute war, wie man sich schon denken konnte, touristenmäßig natürlich noch mehr los als sonst, allerdings in der Kirche eher noch weniger...

Hier eine ähnliche Idee wie das Bild von gestern, nur nich mit Hafen, sondern mit Casino.
Kirche/Glauben in Monaco? Welches Bild passt besser?

Voici des photos de Monaco. Je trouve que ces photos symbolise la question que je me demande? Quelle importance/rôle a l'église/la foi à Monaco.

Da bei St.Dévoté ja sowieso alle im Urlaub sind (bis auf den afrikanischen) Pfarrer bin ich auf die Suche nach Saint-Charles gegangen.

Car il n y avait personne à Sainte-Dévoté je suis allé à l'église Saint-Charles.
"Pour trouver le chemin"je parlé à beaucoup de habitants. Bien sûr que j'avais le plan dans mon sac-à-dos mais c'était bien interessant à parler au gens.

Beim "Nach-dem-Weg-Fragen" natürlich war der Stadtplan im Rucksack hat man aber immer einen super Anhaltspunkt fremde Leute anzuquatschen. Eigentlich wusste ich so ungefähr wo die Gemeinde/Kirche von Monte-Carlo zu finden war, aber so konnte ich die Einstellung der Einwohner zur Kirche herausfinden, die Einstellung zum Staat. Klar hätte eine "Danke für die Auskunft"- Antwort meinerseits genügt, aber darum ging es ja gar nicht.
Mein Ziel war es ja hauptsächlich die Menschen und ihr Verhältnis zur monegassischen Kirche und dem Staat festzustellen (wenn schon kein Hauptamtlicher da ist)

Saint-Charles war dann gar nicht so schwer zu finden =) nur war es total eigenartig, dass mitten zwischen Hochhäusern und Boutiquen eine recht große Kirche steht. Von allen Seiten eingebaut von in den Himmel ragenden Gebäuden schafft es die Kirche doch ihren Platz zu verteidigen.
Das Bild alleine war die heutige Fahrt wert.

Leider konnte ich nicht genug herauszoomen um die umherstehenden Gebäude zu zeigen.
Voici Saint-Charles une grande église encerclée par des grands imeubles.

In Saint-Charles bin ich dann einfach in die Sakristei hineingelaufen von wo aus ins Pfarrbüro ging. Dort waren sogar Menschen anwesend, na wer sagt's denn =)
Nachdem ich mich vorgestellt hatte und meine "Mission" erklärte meinte die ältere Dame am Büro, ich könne auch Deutsch sprechen, da sie Österreicherin sei und der Pfarrer, der dabei war, aus den Niederlanden käme. Nunja, so ist das in einem Multi-Kulti-Staat. Dennoch haben wir uns weiter auf Französisch unterhalten.
Ist eigentlich total komisch, dass die so freundlich und hilfsbereit waren, obwohl sie doch auf meine Mail nicht geantwortet hatten.
Der holländische Pfarrer wurde nach 30 Jahren Brasilien-Aufenthalt nach Monaco versetzt. Das muss ein echter Schock gewesen sein! Als ich ihn aber darauf ansprach meinte er nur, man hätte als Pfarrer Gehorsam zu leisten. Deshalb muss man aber doch nicht seinen Kopf ausschalten, ich wollte doch nur wissen, was er vor Abreise davon hielt und wie er die Umgewöhnung fand, aber das hat er irgendwie nicht verstanden. (lag es an meinem oder seinem Französisch oder wollte er es einfach nicht verstehen?)
Auf jeden Fall fand ich das total interessant und werde auch da nochmal nachhaken.

Dans la paroisse de Saint-Charles j'ai rencontré une vieille Autrichienne et un prêtre hollandais, c'était sympa. Ils m'ont proposé d'aide mais ce week-end ils ont du boulot, le lundi c'est leur jour de repos et le mardi j'ai pris un rendez-vous vers 10hoo - donc il faut se lever tôt! D'ailleurs, le prêtre hollandais était au Brésil pendant 30ans et après il a été ordonné à la Archidiocèse de Monaco. Encore une chose qui m'interesse bien. Ca a dû être un vrai choc - c'est quand-même une grande difference entre Brésil et Monaco!

Was letztendlich bei dem Gespräch herauskam ist:
Am Wochenende ist viel zu tun, sodass sie sich eher der Messvorbereitung bzw. dem Rosenkranz widmen müssten und wenig Zeit für mich hätten, Montags ihr Ausruhtag sei, wo sie eigentlich nur relaxen und ich ab Dienstag gerne vorbeikommen kann.
Also Treffen an Saint-Charles Dienstag um 10hoo. Okay!
Die Frau meinte übrigens (von sich aus), dass sie mir eventuell eine Unterkunft in Monaco besorgen kann (sie kenne da so eine Familie mit 4 Kindern), aber über Genaueres sprechen wir am Dienstag.
Also ist das doch alles recht gut gelaufen, dafür, dass ich die nun total überfallen hab.

Nach der Heimkehr nach Cagnes-sur-mer war ich noch mit meiner netten Gastfamilie und einem befreundeten Pärchen am Strand.
Hier ein Bild von Aude und dem kleinen Arthur.
Bei dem Wetter das einzig richtige.
Ab ins Meer zum Abkühlen (wenigstens ein Minimum an Erfrischung)

Hier bin ich gegen Abend am Strand von Cagnes-sur-mer.

Après le retour à Cagnes-sur-mer, on est allé à la plage avec Alexis, Aude, Arthur et deux amis (Aurélie et Sebastien) c'était bien refraichissant.

Erkenntnisse des Tages:
1. Orientierungslosigkeit vorzutäuschen hat definitiv Vorteile.
(faire semblant à ne pas connaitre le chemin a des avantages)
2. Es gibt 2 Arten Pfarrer in Monaco: diejenigen die von ihrem Bistum oder Orden ins Fürstentum geschickt werden und jene, die in Monaco zum Pfarrer geweiht werden und von da an lediglich für Monaco zuständig sind (also nicht versetzt werden können)
(à Monaco il y a deux sortes des prêtres. Ceux qui sont ordonné à Monaco mais vienent des autres pays et puis ceux qui ont été ordonnés à Monaco et qui restent à Monaco.)
3. Die Monegassen/Einwohner Monacos machen das Kreuzzeichen, wenn sie in ihrem Wagen/Luxus-Karosse vor der Kirche vorbeifahren! (zumindestens einige die ich beobachtet habe)
(J'ai vu plusieurs gens faire le signe de la croix en passant l'église en voitures monegasses)
4. Selbst das Meer ist zu heiß, um sich zu erfrischen.
(Même la mer est trop chaud)